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Zuletzt aktualisiert:   - Sonia Rieder -  0 Kommentare

Statify gehört mit zu den beliebtesten Tools, um die Seitenaufrufe von WordPress Websites zu erfassen. Welche Features das Plugin bietet sowie mögliche Alternativen findest du in diesem Beitrag.

Was ist Statify?

Screenshot Statify Plung im WP-Verzeichnis

Das kostenlose Plugin Statify ist mit 100.000 aktiven Installationen eines der beliebtesten Analysetools für WordPress.  Einfach und leicht verständlich lassen sich damit die Seitenaufrufe deiner Website zählen und auswerten. Neben den Page Views zeigt es dir auch noch die Referrer (Besucherquellen) an.

Im Gegensatz zu Google Analytics kann das Statistik Plugin absolut DSGVO-konform genutzt werden. Denn es nutzt weder Cookies noch stellt es Verbindungen zu Drittanbietern her. Somit ist es gerade für kleinere Websites ohne umfangreichen Analysebedarf eine mögliche Alternative zu komplexeren Tools wie Google Analtytics oder Matomo. 

Vorteile von Statify

  • Entspricht den Vorgaben der DSGVO
  • Weder Cookies, IP-Adressen oder sonstige personenbezogene Daten werden gespeichert
  • Einfache und leicht verständliche Statistik-Anzeige
  • Direkt im WordPress-Dashboard als Widget verfügbar
  • Keine große Belastung für die Datenbank
  • Kein negativer Einfluss auf den Page-Speed der Website
  • Erfordert kein Cookie-Banner

Nachteile von Statify

  • Sehr eingeschränkte Funktionalität der Auswertung
  • Es werden nur Aufrufe von Seiten und nicht die Besucherzahlen dargestellt
  • Keine detaillierte Auswertung zu einzelnen Seiten und Beiträgen
  • Keine wirkliche Alternative zu Google Analytics

Statify einrichten

Du möchtest Statify selbst ausprobieren? Dann kannst du es ganz einfach im WordPress Dashboard über > Plugins > Neues Plugin hinzufügen installieren.

Sobald du das Plugin aktiviert hast, beginnt auch schon das Tracking. Und im Dashboard findest du ab sofort das zugehörige Widget.

Statify Widget im Dashboard
Die kompakte Besucherstatistik findest du direkt im WP-Dashboard

Statify bietet dir hier ein einfaches und kompaktes Diagramm mit folgenden Werten:

  • Beste Quellen (Über welche Websites die Besucher zu deiner Website gelangen)
  • Beste Inhalte (die am häufigsten aufgerufenen Seiten bzw. Beiträge)
  • Seitenaufrufe pro Tag 

Mit einem Klick auf „Konfigurieren“ lässt sich übrigens das Dashboard-Widget noch an deine Vorlieben anpassen.

Und unter > Einstellungen > Statify hast du Zugriff auf alle Statify-Einstellungen, die in drei Bereiche gegliedert sind.

Statify Plugin Einstellungen

In den globalen Einstellungen stellst du den Zeitraum der Datenaufbewahrung ein. Also wie lange die Tracking-Daten gespeichert werden. Je länger du den Zeitraum wählst, desto besser kannst du die Entwicklung des Besucherverhaltens nachvollziehen.

Nutzt du ein WordPress Caching Plugin? Dann solltest du bei der Tracking-Methode das JavaScript-Tracking aktivieren. So können die Daten zuverlässiger erhoben werden und werden nicht durch das Caching beeinflusst.

Im Abschnitt „Dashboard Widget“ findest du alle Optionen für die Darstellung des Widgets im Dashboard. Im Standard werden hier die letzten 14 Tage angezeigt. Auch hier kannst du natürlich den Zeitraum an deine Bedürfnisse anpassen.

Im letzten Abschnitt kannst du eingeloggte Benutzer bzw. Verweise vom Tracking ausschließen. Hier sollten auf jeden Fall angemeldete Benutzer ausgeschlossen werden. Denn sonst werden auch deine eigenen Seitenaufrufe mitgezählt und verfälschen die Statistik.

Die nicht erlaubten Verweise beziehen sich auf die Kommentar-Sperrliste. Die hier eingetragenen URLs kommen auf eine Blacklist und fließen dann ebenfalls nicht in die Statistik mit ein.

Für wen eignet sich Statify?

Insgesamt sind die Möglichkeiten und auch die Auswertungen von Statify sehr übersichtlich und minimalistisch.
Daher eignet sich das Tool in erster Linie für kleinere Webprojekte mit wenig Traffic. Oder auch Einsteiger und Hobby-Blogger, die einfach nur einen groben Überblick über die Anzahl der Seitenaufrufe benötigen.

Denn Tools wie z.B. Google Analytics wären in solchen Fällen absolut überdimensioniert und auch zu kompliziert in der Einarbeitung.

Statify Plugin Alternativen

Statify ist vermutlich das einfachste und auch unkomplizierte Analyse-Tool für WordPress. Aber wer etwas mehr an Informationen zum Besucherverhalten benötigt und nicht gleich Google Analytics nutzen möchte, findet inzwischen einige gute Alternativen zu Statify.

Hier 3 zuverlässige und kostenlose Tools, die ebenfalls eine DSGVO konforme Analyse des Benutzerverhaltens ermöglichen: 

  • Koko Analytics
    Koko Analytics ist ebenfalls ein sehr einfaches und intuitiv bedienbares WordPress-Plugin, das dir Statistiken zu Seitenaufrufen, Besucherquellen und eben auch Besuchern liefert. Es kann ohne Cookies und externe Verbindungen genutzt werden und ist somit datenschutzkonform.
  • Independent Analytics
    Die Website-Statistik von Independent Analytics beinhaltet neben Seitenaufrufen, Besucherzahlen, Referrer auch noch die Verweildauer und die Absprungrate. Zusätzlich kann es mit vielen einfach zu bedienenden Filter-Funktionen und Reports punkten. Warum es gerade für Blogger eine gute Google Analytics Alternative ist, erfährst du in meinem Testbericht zu Independent Analytics.
  • Trackboxx
    Das Webanalyse-Tool von Trackboxx bietet in der kostenlosen Version einen ähnlichen Umfang wie IA. Allerdings hat es einen großen Vorteil: Die Datenspeicherung erfolgt nicht in deiner WordPress Datenbank, sondern beim Anbieter (in Deutschland). Somit bleibt deine Website weiterhin schlank und flott bei den Ladezeiten. Weitere Infos findest du in meiner Vorstellung von Trackboxx.

Fazit

Ich selbst habe Statify kurz nach der DSGVO-Panik für längere Zeit auf meiner Website an Stelle von Google Analytics genutzt. Aber wirklich vergleichen kann man diese beiden Tools natürlich nicht. 

Die von GA gelieferten Informationen sind extrem umfangreich und werden von den meisten Website-Betreibern eigentlich gar nicht benötigt. Auch ich verzichte schon seit einiger Zeit darauf, aber Statify ist keine wirkliche Alternative für mich. Dazu hat es einfach viel zu wenig zu bieten.

Die Erfassung der Seitenaufrufe funktioniert zwar einwandfrei und auch sonst ist es ein sehr gutes Plugin. Aber für mich reichen die gelieferten Informationen leider nicht aus. Daher nutze ich lieber andere Tools, die mehr Features beinhalten und trotzdem schlank und DSGVO-konform sind.

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