WordPress Update Preview
Zuletzt aktualisiert:   - Sonia Rieder -  0 Kommentare

Du möchtest deine Website auf den aktuellsten Stand bringen? Also Plugins, Themes und WordPress aktualisieren? Damit dabei möglichst nichts schief geht, habe ich für dich einen kurzen WordPress Update Guide geschrieben.

Vorbereitung

Damit die Aktualisierung deiner Website möglichst gefahrlos abläuft, solltest du nicht ohne Plan auf sämtliche Update-Buttons klicken. Denn genau dadurch kann es zu Fehlern auf deiner Website kommen.

Und so sieht der Update-Plan aus:

  1. Backup machen
  2. Plugins updaten
  3. Themes updaten
  4. WordPress updaten

Die einzelnen Punkte erkläre ich gleich genauer, so dass auch Einsteiger problemlos WordPress aktualisieren können.

Backup erstellen

Bevor du Plugins und Themes aktualisierst oder ein WordPress Update durchführst, solltest du auf jeden Fall ein Backup deiner Website erstellen. So kannst du im Notfall mit wenigen Klicks den Ausgangszustand wiederherstellen.

Für ein Backup kannst du ein Plugin wie z.B. UpdraftPlus nutzen. Allerdings werden in der kostenlosen Version nur Plugins, Themes, Datenbank und die Uploads gesichert. Die eigentlichen WordPress Daten (Core Files) können nur mit UpdraftPlus Premium gesichert werden.

Wenn du die WP-Ordner ebenfalls sichern möchtest, bietet sich das Plugin Duplicator an. Damit erstellst du mit wenig Aufwand einen kompletten Klon deiner Website. Hier findest du noch weitere beliebte WordPress-Backup Plugins.

Staging Seite nutzen (optional)

Eine Staging Seite ist eine exakte Kopie deiner Website, auf der du Anpassungen testen kannst. Egal was du dort änderst – die Live-Seite bleibt davon unberührt. Auch Updates kannst du hier gefahrlos testen und so mögliche Probleme sofort erkennen.

Die Einrichtung einer Staging-Seite ist sehr einfach: Entweder mit dem Plugin WP Staging oder über einen WordPress Hoster wie z.B. Raidboxes.

Ein Backup der Live-Seite würde ich trotzdem empfehlen.

Caching deaktivieren (optional)

Nutzt du ein Caching Plugin wie z.B. WP Fastest Cache oder WP Rocket? Dann solltest du vor der Aktualisierung deiner Website den Cache deaktivieren. Vergiss aber nicht, ihn nach den Updates wieder zu aktivieren.

Updates einspielen

Hast du alles gesichert? Dann prüfst du am besten, was überhaupt alles an Aktualisierungen aufgelaufen ist.

Einen Überblick über sämtliche verfügbaren WordPress Updates findest du im Dashboard unter > Aktualisierungen.

Übersicht der verfügbaren WordPress Updates

Allerdings solltest du nicht alles auf einen Schlag aktualisieren, denn das könnte Probleme verursachen.
Und auch die Update Reihenfolge ist wichtig: Zuerst kommen die Plugins und Themes an die Reihe und im letzten Schritt wird das WordPress Update eingespielt.

WordPress Plugins aktualisieren

Beginnen solltest du immer mit dem Update der WordPress Plugins. So werden häufig schon im Vorfeld mögliche Komptabilitätsprobleme mit einer neuen WP-Version behoben.

WordPress Plugins updaten

Mit einem Klick auf „Jetzt aktualisieren“ wird dann das Plugin Update ausgeführt. Du kannst auch mehrere Plugins auswählen und diese in einem Rutsch aktualisieren. Bei Billig-Hostern kann das aber zu Server-Problemen führen.

Anschließend prüfst du deine Website, ob alles rund läuft.

Tipp: Zu jedem Update kannst du dir den Changelog ansehen und so einschätzen, ob es zu Konflikten kommen könnte. In solch einem Fall wartest du dann einfach ein paar Tage, bis der Anbieter eine neue Version veröffentlicht.

WordPress Theme Update

Als nächstes gehst du die Theme Updates an. Diese lassen sich in der Regel genauso unkompliziert über das Dashboard updaten. Alternativ kannst du auch unter > Design > Themes das gewünschte Theme anwählen und klickst auf „Jetzt aktualisieren“.

WordPress Theme Update ausführen

Bei manchen Premium Themes ist eine Aktualisierung nur über die Theme-Einstellungen möglich. Bei Enfold beispielsweise erfolgt das Update über > Enfold > Theme Optionen.

Enfold Update einspielen

Nach der Theme Aktualisierung solltest du deine Seiten erneut auf mögliche Fehler überprüfen.

Falls du an deinem Theme Anpassungen vorgenommen hast, werden diese beim Updaten überschrieben. Aus diesem Grund solltest du ein Child Theme nutzen.

WordPress Update

Nachdem Plugins & Themes auf dem aktuellen Stand sind, kannst du das WordPress Update einspielen. Eigentlich keine große Sache. Aber viele WordPress Nutzer haben dabei ein mulmiges Gefühl. Vor allem wenn die genutzte WordPress Version schon sehr alt ist. Aber wenn Plugins und Themes aktuell sind, kommt es bei einem WordPress Update selten zu Problemen.

Unter > Dashboard > Aktualisierungen klickst du nun auf den Update-Button und schon wird die neue WordPress Version heruntergeladen und installiert.

Update WordPress Version im Dashboard

Tipp: PHP Version prüfen & aktualisieren

Neben den eigentlichen WordPress Updates sollte auch die PHP-Version regelmäßig überprüft werden. Denn durch PHP Updates werden Sicherheitslücken geschlossen und häufig auch die Performance verbessert. Auch hier solltest du vorher ein Backup machen oder eine Staging-Seite nutzen. Wie du dabei am besten vorgehst, findest du in meiner Anleitung WordPress PHP Version aktualisieren.

Du weißt nicht genau welche PHP-Version du nutzt? Diese Info findest du im Dashboard unter > Werkzeuge > Website-Zustand.

PHP Version prüfen

Ist die Version kleiner als 7.4 solltest du ein Update durchführen. Das kannst du mit wenigen Klicks im Kundenmenü deines Hosters erledigen.

Bei all-inkl.com beispielsweise findest du diese Option in der Technischen Verwaltung bei der jeweiligen Domain.

Bei all-inkl. PHP aktualisieren

Falls deine Website danach nicht mehr richtig laufen sollte, liegt das in der Regel an veralteten Plugins oder Themes. Wenn dafür keine Updates mehr erhältlich sind, setzt du einfach die PHP-Version wieder zurück. Anschließend sollte alles wieder rund laufen und du kannst das betreffende Plugin austauschen, aktualisieren oder deaktivieren.

Fazit:

Die Aktualisierung von Plugins, Themes oder der WordPress-Version wird von vielen Usern leider häufig vernachlässigt. Dabei ist es allein schon aus Sicherheitsgründen sehr wichtig, die Website aktuell zu halten.

Wenn du die Updates regelmäßig durchführst und vorher ein Backup machst, musst du dir auch keine großen Sorgen über mögliche Probleme machen.

Du möchtest dich nicht selbst um die WordPress Updates kümmern? Dann kannst du z.B. einen Wartungsvertrag mit einer WordPress Agentur abschließen. Ich selbst biete keine Wartungsverträge an, kann dir aber natürlich auf Zuruf WP Support anbieten.

Eine vermutlich günstigere Alternative ist aber der Umstieg auf ein Managed WordPress Hosting, wie z.B. von Raidboxes. Hierbei sind die WordPress Updates im Tarif inbegriffen.

Häufige Fragen

Muss man Updates sofort einspielen?

Meine Website bleibt im Wartungsmodus hängen, was kann ich tun?

Wie kann ich ein Plugin Update rückgängig machen?

Wie kann ich ein Theme Update rückgängig machen?

Kann man ein WordPress Update rückgängig machen?

Wie kann ich vorab Plugin- , Theme- oder WordPress-Updates testen?

Sind die automatischen Updates sinnvoll?

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