In den letzten Jahren habe ich schon einige Social Sharing Plugins getestet. Leider hat mich keines davon wirklich überzeugt.
Aber seit kurzem nutze ich Social Warfare Pro und bin absolut positiv überrascht! Es ist leicht zu bedienen, bringt geniale Features mit und ist dabei auch noch sehr schnell. Vielleicht ist es auch für Dich das perfekte Sharing Tool?!
Bisher hatte ich sowohl kostenlose als auch Premium Sharing Plugins im Einsatz. Davon möchte ich keines abwerten oder sogar als schlecht bezeichnen. Nur hat leider keines so richtig gepasst.
Hier meine letzten 3 Plugins:
- Shariff Wrapper
Hatte ich damals eigentlich nur wegen der Datenschutzproblematik genutzt. Damals war es die einzige Alternative zu den Original-Buttons der Social Networks. Leider wurde Shariff Wrapper schon seit längerem nicht mehr aktualisiert, läuft aber noch problemlos. Nur mit den Shares gibt es hin und wieder Probleme. - Monarch
Monarch ist eigentlich ein gutes Plugin, aber das Handling ist etwas umständlich. Leider hat es die Shares bei mir nie richtig angezeigt. Auch die Performance könnte verbessert werden. - Mashshare
MashShare gefällt mir vom Design her am besten. Es bietet sehr viele gute Features, die ich aber gar nicht wirklich genutzt habe.
- Die Hauptfeatures von Social Warfare im Überblick:
- Anzeigemöglichkeiten
- Auswahl der sozialen Netzwerke
- Share Counts
- Position der Buttons
- Design Optionen
- Inline Tweets
- Share Recovery: Facebook Shares zurückholen
- Google Analytics Tracking
- Twitter Share Counts
- Social Media & Pinterest Bild
- Ladezeit / Performance
- Datenschutzkonforme Nutzung
- Weitere Funktionen
- Fazit:
Die Hauptfeatures von Social Warfare im Überblick:
Da ich gerne neue Plugins teste und meine MashShare-Lizenz abgelaufen war, habe ich mir die kostenlose Version von Social Warfare näher angesehen. Diese ist schon sehr gut und beinhaltet alle nötigen Funktionen.
Um aber alle Features nutzen zu können, habe ich mich für Social Warfare Pro (Premium Variante) entschieden. Inzwischen habe ich es auf den meisten Seiten eingebaut und kann es daher absolut weiterempfehlen!
Hier nun eine kleine Übersicht der wichtigsten Features.
Anzeigemöglichkeiten
Im Reiter Display kannst Du genau festlegen, wo welche Buttons gezeigt werden sollen.
Auswahl der sozialen Netzwerke
Social Warfare bietet in der Premium Variante alle wichtigen sozialen Netzwerke zur Auswahl an. Neben Facebook, Twitter, Google+ und Pinterest sind es noch 11 weitere.
Möchtest Du noch weitere hinzufügen, kannst Du das über gut beschriebene Code-Erweiterungen machen.
Allerdings solltest Du dem Besucher nicht zu viele Buttons anbieten. Je größer die Auswahl desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Aktion.
Die Buttons kannst Du enweder frei oder dynamisch nach der Share-Anzahl anordnen.
Unter Share Counts kannst Du genau festlegen, ob und wie die Anzahl der Shares angezeigt werden soll.
- Gesamt-Shares
- Shares pro Netzwerk
- Festsetzen einer Mindestanzahl an Shares
Position der Buttons
Die Anzeige der Share Buttons kannst Du für Seiten, Beiträge oder eigene Post-Types einzeln einstellen.
Design Optionen
Im Tab Styles kannst du das Design der Social-Sharing Buttons festlegen.
- Form
- Farbe
- Hover-Verhalten
- Größe
- Floating Social Bar
Zusätzlich kannst du auch noch den Share Counter anpassen und auch eine Floating Sharebar aktivieren.
Inline Tweets
Ein besonderes Merkmal von Warfare ist der Click-To-Tweet. Damit kannst Du innerhalb Deiner Beiträge und Seiten auf Twitter teilbare Zitate einbauen. Auch hier kannst Du aus mehreren Designs auswählen.
Genau aus diesem Grund bin ich erst auf Social Warfare aufmerksam geworden. Bei der Umstellung auf SSL gehen ja leider alle Shares verloren.
Man kann natürlich versuchen, dies manuell zu beheben. Ist aber etwas mühsam und klappt nicht immer. Wer es dennoch versuchen möchte, findet hier eine Kurzanleitung dazu.
Mit der Funktion Share Recovery (nur in der Pro-Version enthalten) ist das Problem in nur 2 Klicks erledigt! Bei mir hat es perfekt geklappt und alle Shares wurden wieder angezeigt. Allein schon aus diesem Grund lohnt sich das Plugin.
Die Share Recovery Funktion kannst Du zudem auch in folgenden Fällen nutzen:
- Änderung der Permalink-Struktur.
Das ist sehr nützlich wenn Du Deine Beiträge z.B. von
domain.de/kategorie/beitrag auf domain.de/beitrag umstellst. - Änderung von Subdomain zu Hauptdomain
- Komplett neuer Domainname
Selbst wenn Du den Namen Deiner Webseite änderst, kannst Du Deine Shares mitnehmen.
Die Einstellungen sind im Reiter Advanced zu finden.
[clickToTweet tweet=“Mit Social Warfare konnte ich nach der SSL-Umstellung meine verlorenen Facebook Shares zurückholen.“ quote=“Mit Social Warfare konnte ich nach der SSL-Umstellung meine verlorenen Facebook Shares zurückholen.“ theme=“style3″]
Google Analytics Tracking
Ebenfalls im Advanced Tab kannst Du das Tracking für die Shares aktivieren. Beim Google Analytics Tracking kannst Du UTM Tracking (Kampagnentracking) und auch Klick-Tracking nutzen. Dadurch kannst Du genau nachvollziehen, wieviel Traffic Dir welches Medium bringt.
Schon seit einiger Zeit können die Tweet Counts nicht mehr angezeigt werden. Auch hierfür bietet Social Warfare eine Lösung. Dafür nutzt es die beiden Plattformen OpenShareCount und NewShareCounts.
Wenn Du dieses Feature nutzen möchtest, musst Du Dich zunächst bei einem der beiden Anbieter registrieren. Anschließend werden die Tweets wieder gezählt.
Mit der Verbindung zu OpenShareCount hat es bei mir leider nicht geklappt, aber NewShareCounts funktioniert problemlos!
Social Media & Pinterest Bild
Social Media und ganz besonders Pinterest lebt von Bildern. Für Pinterest sollten Bilder am besten im Hochformat angelegt sein. In WordPress sind die meisten Beitragsbilder jedoch im Querformat.
Genau hierfür bietet Social Warfare eine nützliche Funktion. Bei jedem Beitrag kannst Du eigene Bilder und Beschreibungen für Social Media anlegen:
- Bild für Pinterest im Hochformat und eigene Beschreibung
- Allgemeines Social Media Bild, Titel und Beschreibung (z.B. für Facebook oder Google+)
- Angepasster Tweet (Hier kannst Du auch #Hashtags unterbringen)
Durch das spezielle Pinterest-Format werden die Bilder häufiger geteilt und somit die Reichweite Deiner Pins erhöht.
Ladezeit / Performance
Die meisten Social Media Plugins machen Deine Webseite langsamer, da Sie externe Daten laden. Selbst wenn sie keine direkte Verbindung zu Facebook oder Twitter herstellen, werden viele Daten vom Plugin selbst geladen. Ähnlich wie viele WordPress Themes, sind auch Social Media Plugins häufig total aufgebläht. Und bremsen dadurch Deine Seite leider aus.
Bei Social Warfare sind es gerade mal 15 KB, die an Skripten und Styles geladen werden. D.h. die Ladezeit der Webseite wird kaum beeinträchtigt.
Auch das Zählen der geteilten Inhalte passiert im Hintergrund und verursacht keine Performance-Probleme.
Social Warfare comes with a powerful caching method to ensure that our plugin is the fastest loading social sharing plugin on the market.
Warfare Plugins
Datenschutzkonforme Nutzung
Bereits vor einigen Jahren habe ich in einem Artikel Shariff Wrapper als eines der wenigen datenschutzkonformen Social Media Plugins vorgestellt. Seither hat sich zum Glück viel getan. Denn auch Social Warfare erfüllt meiner Meinung nach die derzeit aktuellen Datenschutzanforderungen. Ob es auch DSGVO-konform ist, kann ich momentan leider genau sagen.
Laut Plugin-Entwickler ist das Tool DSGVO-konform. Hier die Antwort auf meine Nachfrage beim Support:
- If you have UTM tracking and/or button click tracking turned on, anonymous visit data is collected via Google Analytics, such as what pages were visited, what browser the visitor used, etc. – this does not contain any personally identifiable information at all and I assume Google Analytics will be GDPR compliant if it’s not already.
- When you register the Pro plugin, your license key and domain name are sent to our registration server to make sure your license key is valid.
- When a visitor clicks the share button, his or her social network login info is sent to the appropriate network to enable the share to happen. None of this is stored by Social Warfare – we simply tap into each social network’s API for sharing and allow our buttons to trigger that native sharing mechanism. The ping to Facebook’s Open Graph is only fetching share counts and doesn’t pass any identifiable information about the visitor unless they have clicked a button.“
Das Plugin stellt beim Teilen also keine ungefragten Verbindungen zu den sozialen Netzwerken her. Eben genau wie auch Shariff. Solange man nicht auf einen der Teilen-Buttons klickt, werden keine Informationen an Facebook oder Twitter übermittelt.
Auch durch die Anzeige der Share Counts werden keine Nutzerdaten übertragen. Nur zur Ermittlung der Shares wird ca. alle 12 Stunden eine Verbindung zu Facebook Social Graph hergestellt. Laut Hersteller ist dies wohl unproblematisch, da hier nur nur die IP-Adresse des Webservers übertragen wird. Ob auch Nutzerdaten übertragen werden, kann ich leider nicht sagen. Eventuell wird dieser Vorgang beim nächsten Update in das Backend verlagert.
Um kein Risiko einzugehen, habe ich das Plugins etwas angepasst. So werden bei mir die Shares jetzt im Backend abgerufen.
Dazu habe ich 2 Plugin-Dateien abgeändert, was man eigentlich niemals tun sollte…
Im Verzeichnis plugins/social-warfare/js liegt die Datei script.js.
Von Zeile 113 – 166 befindet sich der Code für das Abfragen der Shares, den ich so ergänzt habe:
if ($("body").hasClass("logged-in")) {
hier der eigentliche Code
}
Danach musst Du die Datei unter dem Namen script.min.js abspeichern (eventuell vorher noch minifizieren), da das Plugin standardmäßig die min-Version nutzt. Die schon vorhandene Datei script.min.js kannst Du einfach umbenennen in z.B. script.min-old.js.
Die 2. Datei befindet sich im Verzeichnis plugins/social-warfare/functions/utilities und heißt share-cache.php.
Darin habe ich Zeile 396 durch die Bedingung is_user_logged_in() ergänzt.
// Trigger the cache rebuild.
if ( ( isset($_GET['swp_cache']) && 'rebuild' === $_GET['swp_cache'] ) && is_user_logged_in() || false === swp_is_cache_fresh( get_the_ID(), true ) )
Durch die beiden Code-Ergänzungen sollte der Facebook Graph nur bei eingeloggten Usern abgefragt werden.
Ob Dein aktuelles Plugin ungefragte Verbindungen zu Facebook herstellt, kannst Du ganz leicht überprüfen.
Dazu musst Du nur Deine Seite öffnen und STRG + SHIFT + i drücken. Schon öffnet sich die Browserkonsole. Hier siehst Du dann im Tab Network genau, was alles geladen wird.
Wenn in der Spalte Domain beispielsweise Facebook auftaucht, solltest Du Deine Plugins überprüfen.
Weitere Funktionen
- Frame Buster
Verhindert, dass Deine Inhalte von Dritten per Frame abgegriffen werden. - Sidebar Widget für die am meisten geteilten Inhalte
- URL-Shortener
Wenn Du möchtest, kannst Du Deine Links über den Bitly-Service verkürzen. - Image Hover Pin Button
- Yummly-Integration (Interessant für Food Blogger)
- Caching
Fazit:
Für mich ist Social Warfare Pro momentan das beste Social Sharing Plugin für WordPress.
Es gibt zwar auch eine kostenfreie Version des Plugins, aber leider bietet diese nur die Grundfunktionen. Da ich auf die zusätzlichen Features nicht verzichten möchte und auch gerne die Arbeit der Plugin-Macher honoriere, nutze ich die Premium Version.
Der Preis von ca. €25,- pro Jahr ist wirklich absolut in Ordnung. Zudem gibt es bei Nichtgefallen innerhalb von 45 Tagen eine Geld-zurück-Garantie.