Mit WP-Optimize kannst du nicht nur deine Datenbank und Bilder optimieren, sondern auch die Ladezeiten deiner Website verbessern. In diesem Blog-Artikel erfährst du, wie einfach du das kostenlose WP-Plugin konfigurierst und optimal nutzt, um das Beste aus deiner Website herauszuholen.
Über WP-Optimize
WP-Optimize gehört mit über 1 Million aktiven Installationen und einer 5-Sterne Bewertung zu den sehr beliebtes WordPress Performance Plugins. Anders als reine WP Caching Plugins, bietet es noch weitere Funktionen, die insgesamt die Leistung von Websites optimiert. Das Tool kannst du kostenlos im WP-Verzeichnis downloaden.
Hinter dem Plugin steht der bekannte Anbieter des Backup Plugins UpdraftPlus, mit dem WP Optimize natürlich nahtlos zusammenarbeitet.
Die wichtigsten Features von WP-Optimize
- Bereinigung & Optimierung der WordPress-Datenbank
Entfernt unnötige Daten wie Revisionen, Spam-Kommentare, abgelaufene Transients und optimiert die Tabellen. - Caching
Durch das Caching wird eine statische Version deiner Website erstellt, was die Ladezeit verbessert. - Minifizierung
Um die Anzahl der HTTP-Anfragen zu reduzieren, werden CSS- und JS-Dateien komprimiert und zusammengefasst. - Kompression von Bildern
Verringert die Dateigröße von Bildern, wobei die Bild-Qualität nicht beeinträchtigt wird.
Insgesamt ist WPOptimize ein nützliches Tool für WP-User, die die Performance ihrer Website verbessern und die Ladezeiten minimieren möchten. Erweitere Features sind in WP-Optimize Premium enthalten. Die Kosten hierfür liegen aktuell bei $49,- pro Jahr.
Vorteile
- Einfache Bedienung
- Verbessert die Ladezeiten
- Bildkomprimierung
- Datenbank-Tools
- Kostenlos
Nachteile
- Bei unerfahrenen Nutzern könnten die Datenbank-Tools einigen Schaden anrichten.
- Lazy Loading nur in Pro
Preis: Kostenlos / $49,- jährlich für die Pro-Variante
Lohnt sich WP-Optimize Premium?
Die kostenlose Version dürfte für die meisten Nutzer absolut ausreichend sein! Denn damit kannst du schnell und vor allem sehr einfach WordPress schneller machen.
Wenn du erweiterte Funktionen benötigst wie z.B. Lazy Loading, Bild-Bereinigung oder Multi-Site Support, dann könnte das kostenpflichtige WP-Optimize Pro für dich interessant sein.
Allerdings würde ich persönlich in diesem Fall eher WP Rocket empfehlen. Das bietet zwar nicht so umfangreiche Aufräum-Tools, dafür enthält es aber wesentlich mehr und bessere Features für die Ladezeiten-Optimierung. Das sind insbesondere das Entfernen von ungenutzten CSS-Files und erweitere Caching- und Minimierungs-Optionen.
Am besten schaust du dir den Vergleich von WP-Optimize vs WP Rocket an.
So nutzt du WP Optimize für deine Website
Nachdem du das Plugin installiert und aktiviert hast, kannst du direkt mit der einfachen und sehr überschaubaren Einrichtung beginnen.
Zunächst landest du im Reiter „Datenbank„. Das macht insofern Sinn, da man eigentlich vor jeder Page Speed Optimierung den unnötigen Ballast abwerfen sollte. Und diesen findet man häufig auch in einer aufgeblähten Datenbank. Hier gibt es oft ein großes Optimierung-Potenzial.
Eine weitere große Speed-Bremse wird durch zu große Bilder verursacht, die du mit diesem Tool komprimieren kannst.
Zum Abschluss der Optimierung legst du dann in den Bereichen Caching und Minimieren die Einstellungen für die Verbesserung der Ladezeiten fest.
Datenbank Optimierung
Unter dem Punkt „Datenbank“ bietet dir WP-Optimize die Möglichkeit, deine WordPress Datenbank zu optimieren.
Hier kannst du im Reiter „Optimierung“ mit wenigen Klicks Revisionen bereinigen, Kommentare löschen oder verwaiste Einträge entfernen. Da bei solchen Arbeiten auch immer etwas schiefgehen könnte, solltest du vorher auf jeden Fall ein Backup erstellen. Falls du dafür UpdraftPlus nutzt, kannst du ganz oben diese Einstellung markieren.
Dadurch wird vor jeder Datenbank-Aktion automatisch ein Backup deiner WordPress Datenbank erstellt.
Die meisten Optionen kannst du zwar gefahrlos auswählen, trotzdem solltest du vorher immer ein Backup machen. Das gilt insbesondere für den Reiter „Tabellen„. Denn hier hast du auch die Möglichkeit, Tabellen in ein anderes Format zu konvertieren oder auch komplett zu löschen.
Im Tab „Einstellungen“ kannst du den Vorgang der DB-Bereinigung auch automatisieren. Dadurch führt das Tool zu dem von dir festgelgten Zeitpunkt die gewünschten DB-Optimierungen selbstständig durch. Auch hierfür lässt sich eine vorherige Sicherung anlegen, was auf jeden Fall zu empfehlen ist.
Falls du noch mehr Optionen zur Bereinigung deiner Datenbank benötigst, solltest du dir das Plugin Advanced Database Cleaner anschauen.
Ich nutze es schon seit einigen Jahren auf sämtlichen Websites und habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Eine Kurzvorstellung findest du in meiner Checkliste WordPress aufräumen.
Bilder
Mit WP Optimize kannst du auch deine Bilder komprimieren lassen und dadurch die Ladezeiten verbessern.
Auch hier ist die Bedienung denkbar einfach: Zunächst wählst du die Stufe der Komprimierung und wählst dann die zu optimierenden Bilder aus.
Genutzt wird dafür der Service von reSmush.it. Zusätzlich ist noch die Umwandlung und Ausgabe der Bilder im WebP Format möglich. Diese Option habe ich allerdings bisher noch nie genutzt, da ich mit dem vergelichbaren kostenlosen Tool Imagify sehr zufrieden bin.
Erweitere Funktionen wie Lazy Loading von Bildern oder das Auffinden unbenutzter Bilder ist leider nur in WP Optimize Premium erhältlich.
Caching
Unter „Caching“ verbesserst du mit wenigen Klicks die Performance deiner Website. Sobald du das Caching aktivierst, konfiguriert WP Optimize automatisch die optimalen Einstellungen für deine Website.
Wichtig ist noch die GZip-Komprimierung und den statischen Datei-Header in den gleichnamigen Tabs zu aktivieren.
Natürlich kannst du alle Voreinstellungen auch individuell anpassen und auch bestimmte Seiten vom Caching ausschließen.
Falls das Caching beispielsweise zu Problemen mit deinem Kontaktforumar führen sollte, kannst du genau diese Seite ausschließen:
Minimieren
Für erfahrene User gibt es unter „Minimieren“ noch weitere Features. Hier kannst du detailliert einstellen, wie beispielsweise CSS-Dateien und JavaScript-Dateien behandelt werden sollen. Diese lassen sich auf Wunsch minifizieren, zusammenfassen oder verzögert laden.
Wenn du die Minimierung aktivierst, solltest du auf jeden Fall in einem privaten Browser-Fenster deine Website auf Feher überprüfen. Denn gelegentlich führt das Minifying oder auch Zusammenlegen von CSS- & JS-Dateien zu Darstellungsfehlern. Das liegt nicht an diesem speziellen Tool, sondern kann bei allen Caching Plugins vorkommen.
Genau so solltest du auch bei den Detail-Einstellungen in den Tabs „CSS“ und „Javascript“ vorgehen.
Tipp: Falls deine Änderungen auf der Website nicht angezeigt werden, liegt das mit großer Wahrscheinlichkeit am Seiten-Caching. Du kannst in WPOptimize den WordPress Cache leeren, indem oben in der Admin-Leiste den entsprechenden Eintrag nutzt.
Meine Erfahrungen mit WP Optimize
Früher habe ich für Kunden, die kein Budget für WP Rocket hatten, sehr gerne WP Fastest Cache als Caching-Plugin eingesetzt. Doch inzwischen nutze ich in diesen Fällen lieber WP-Optimize. Damit lassen sich nicht nur bessere Ladezeiten (siehe Test) erzielen, auch der Funktionsumfang ist wesentlich größer.
WP-Optimize Premium habe ich bisher noch nicht getestet und sehe darin auch keine wirklichen Vorteile. Wenn es schon ein kostenpflichtiges Caching Plugin sein soll, solltest du lieber in WP Rocket investieren.
WP Optimize vs WP Fastest Cache
WP Fastest Cache ist für mich immer noch ein sehr gutes Caching Plugin, das vor allem sehr einfach zu bedienen ist. Doch WP Optimize schneidet inzwischen in Punkto Ladezeiten deutlich besser ab und ist in der Bedienung ebenfalls sehr einfach zu handeln. Und für fortgeschrittene User ist es über die erweiterten Einstellungen gut anpassbar.
Hier ein kurzer Performance-Test beider Plugins. Dazu habe ich eine Website genutzt, die bei all-inkl. im günstigen und schnellen Tarif PrivatPlus betrieben wird.
Test Tool | Ohne Caching | WP-Optimize | WP Fastest Cache |
---|---|---|---|
Page Speed Insights | 83 Mobile / 90 Desktop | 92 Mobile / 100 Desktop | 85 Mobile / 99 Desktop |
Pingdom | 1.05 s | 289 ms | 309 ms |
Wie der Vergleich zeigt, wird die Website mit WP Optimize ein klein wenig schneller geladen als mit WP-Fastest Cache.
Zudem bietet WPO auch noch nützliche Funktionen wie die Datenbank-Optimierung und die Bild-Komprimierung. Diese Features sind bei WFC leider nur in der Pro-Version enthalten.
Fazit:
Mit WP-Optimize kannst du auch als WP-Einsteiger mit wenigen Klicks die Ladezeiten deiner Website verbessern. Zusätzlich erhältst noch einige hilfreiche Tools, um die Ausgabe deiner Bilder und deine Datenbank zu optimieren.
Für mich ist es aktuell die beste Empfehlung als kostenloses Caching Plugin und Performance Booster.
Häufige Fragen
Was ist WP-Optimize?
WP-Optimize ist ein beliebtes WordPress Performance Plugin das sowohl in einer kostenlosen als auch kostenpflichtigen Variante erhältlich ist. Es kombiniert Funktionen zur Datenbankoptimierung, Bildkomprimierung, Caching und Minifying, um die Performance und Ladezeiten von WordPress-Websites zu optimieren. Die Einrichtung des Tools ist einfach und eignet sich daher auch für wenig erfahrende WordPress-User.
Ist WP-Optimize kostenlos?
WP-Optimize bietet neben einer kostenlosen Version auch eine Premium-Version an. Die kostenlose Version ist im offiziellen WP-Plugin-Verzeichnis erhältlich und beinhaltet grundlegende Funktionen für Caching, Minifying und zur Bild- und Datenbank-Optimierung. Die kostenpflichtige Version bietet erweiterte Features wie zusätzliche Caching-Optionen, erweiterte Bilder-Tools und einen Multi-Site-Support.
Für wen eignet sich WP Optimize?
WP-Optimize eignet sich für Website-Betreiber, die möglichst einfach und kostenlos die Performance und Ladezeit Ihres Internetauftritts verbessern möchten.